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Acht Jahre Gymnasium = vier mal Musical bei Kippenberg

Zwei Mal ein Musical ansehen und zwei Mal mitspielen, das können die Schülerinnen und Schüler während ihrer Schulzeit am Kippenberg Gymnasium Externes Angebot, wenn sie denn Lust dazu haben.

Alle zwei Jahre führt die Schule ein Musical auf und ab Klasse 9 kann man mitmachen. In diesem Jahr stand „Annie get your Gun“ mit der Musik von Irving Berlin auf dem Spielplan der Schule.

„Inhaltlich ist es weniger anspruchsvoll als ‚Oliver’ vor zwei Jahren“, meint Wolfgang Meyer, Orchesterleiter des Schulorchesters. „Es ist einfach eine unterhaltsame musikalische Liebeskomödie.“ „Besonders die Musik ist cool!“, pflichtet Hauptdarstellerin Anna Boehme ihm bei. „Sie ist besser als die Handlung, da sehr viel Witz dabei ist, so dass das Stück schwer umzusetzen ist und es ist auch ein wenig rassistisch.“

Und diese nicht ganz einfach zu inszenierende Liebesgeschichte brachten die Schüler unter der Regie von Nina Arena wieder einmal in professioneller Manier auf die Bühne. Alles war von Anfang bis Ende selbst gestaltet, flexibles Bühnenbild mit einfachsten Mitteln und entstanden im Kunstkurs von Eva Rose inklusive.

Anna Boehme brillierte in der Hauptrolle der taffen aber im Stillen verliebten Annie Oakley ebenso wie Dersim Aslan als Frank Butler. Schon durch seine Körpergröße und das gelungene indianische Outfit stach Eike Dahle als Indianerhäuptling Sitting Bull heraus. „Unsere Regisseurin hat die Rolle gegenüber dem Original u.a. mit etlichen Gags noch aufgewertet“, erläutert Meyer. „Eigentlich wird der Sitting Bull als ziemlicher Trottel dargestellt“.

„There’s no Business like Showbusiness“ sangen und tanzten alle Mitwirkenden zu den mitreißenden Klängen des 40köpfigen Orchesters unter der Leitung von Wolfgang Meyer mehrfach auf der Bühne, und nach den sieben ausverkauften Aufführungen werden sie es wohl auch bestätigen: Während der seit den Sommerferien andauernden Vorbereitungen waren sie zwar oft vom Unterricht freigestellt, der Stoff muss aber nachgeholt werden. „Und die Texte zum Auswendiglernen sind auch nicht ohne“, weiß Frauke Schubert, Projekt- und Chorleiterin. „Aber der Text ist auch sehr umgangssprachlich, deswegen ist es erträglich“, berichtet Anna in einem im Programmheft abgedruckten Interview. „Außerdem muss man ja nicht genau den Text aus dem Buch sagen.“

Ob in den Schülerinnen und Schülern nun der Gedanke keimt, Schauspielerin zu werden?
„Mein Berufswunsch ist das nicht“, betont die 17jährige Henriette Kiesling, Zweitbesetzung der Annie. „Das ist mir auf Dauer zu stressig.“

Joachim Kothe

Eine Fotostrecke Externes Angebot gibt's hier.

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